Wir melden uns mit einer neuen Rubrik zurück – nämlich GOOD STUFF aus Kärnten. Neben den täglichen GOOD NEWS werden wir jetzt auch nice Produkte aus Kärnten vorstellen. Aller Anfang macht CarGINthia – richtig echter Kärntner Gin.
Wir kennen alle diese eine Situation. Man sitzt mit einem Freund oder einer Freundin zusammen und plötzlich kommt DIE Idee: Wir machen zusammen eine Bar auf. Wir gründen eine Band. Wir kreieren einen eigenen Gin. Der Unterschied zwischen uns und Mario & Max? Die zwei haben’s halt wirklich geschafft – von der Idee zum Produkt und alles rundherum. Wie? Das erzählen wir jetzt.
Es hat alles mit der Mittagspausen-Idee angefangen. Max wollte eigenen Gin produzieren und der Opa von Mario hatte eine Tisch-Destille. Wie man es sich im Bilderbuch vorstellen kann, wurde dann probiert, probiert und probiert – also getrunken, getrunken und getrunken. War also mehr Spaß als Arbeit, kann man zumindest meinen. Nach 3 Stunden haben Max und Mario mit dem ersten eigenen Gin angestoßen. Dieser war zwar gut aber nicht perfekt. Sie probierten also eifrig weiter, bis sie im Juli 2019 die perfekte Mischung und Auswahl an Botanicals hatten.
Das Endergebnis war ein frischer Geschmack mit einer Mischung aus Pfeffer, Zitrone, Orange, Zimt, Lorbeerblätter, Wacholderbeere, Koriander, Rosmarin und Kardamom. Der fertige Gin wurde an Freunde und Familie verteilt, ganz eigene Versuchskaninchen sozusagen, und er wurde gern getrunken. Woher sie überhaupt wussten, wie man Gin produziert?
„Einfach gegoogelt und dann probiert.“
Der nächste Schritt kam mit der Namensfindung und dem Logo. Die zwei sind also nicht nur talentiert im Destillieren von Gin, sondern auch kreativ bei der Namensauswahl und haben glücklicherweise auch großen Spaß am Grafiker spielen. Max entwarf kurzerhand selbst das Design für das Logo und Mario half mit Feedback weiter. Und schon war CarGINthia geboren.
Zum Schluss wurden Instagram – und Facebookkanäle erstellt und so kam der Ball auch schon ins Rollen. Der Gin aus Kärnten war plötzlich überall gefragt, weil’s halt auch super regional ist und das mag jeder. Alles kommt aus Kärnten und wird per Hand abgefüllt und beklebt. Zuerst wurde der Gin noch bei Marios Freund vom Schreierhof in St.Ulrich produziert aber irgendwann wurde es logistisch immer schwieriger und eine neue, große Destille zog bei den beiden ein. Jetzt treffen sie sich einmal im Monat zum Destillieren und während sie warten bis der Gin fertig durch die Destille gelaufen ist, durfte ich interviewen.
„Es ist ein schöner Ausgleich zur eigentlichen Arbeit. Man kann einfach abschalten, verbringt Zeit mit Freunden und hat Spaß. Andere Kochen oder Lesen – wir machen Gin.“
Zwischendurch wurde immer wieder überprüft, ob wohl alles nach Plan läuft und dann wurde es Zeit zum Abfüllen des Gins in den großen Kessel. Teamwork makes the dream work und so arbeiteten die beiden vor sich hin während ich die Dämpfe vom Gin einatmete – die, so ganz nebenbei, richtig gut rochen. Der Gin, der vorher bräunlich verfärbt war, kam jetzt glasklar aus der Destille und wurde für eine Ruhepause in den Lagerraum gebracht, bevor er zusammen mit Freunden und Familie in Gläser abgefüllt und mit den Logos beklebt wird.
„Für den Prozess der Herstellung einer Charge benötigen wir mehrere Arbeitsschritte und es dauert inklusive Ruhephase ungefähr 1 Monat, bis der Gin dann abgefüllt werden kann“
Das Endprodukt kann sich auf alle Fälle sehen lassen und schmecken tut es noch besser – vor allem mit Fever Tree Mediterranean Tonic Water. Erhältlich ist der Gin bei CarGINthia vor Ort, im Online-Shop, Kärntner Ladn (Villach), Hirter Bierathek(Hirt), Genusstheke (Klagenfurt, Feldkirchen), Hafenstadt-Deli (Klagenfurt), BlumenGenuss Hasshold (Althofen), Das Torberg (Wien) und vielen mehr. Genaue Details findet ihr aber auf der Homepage. Ihr könnt den Gin auch vor Ort genießen und zwar z.B. in der Hafenstadt, am Feuerberg und in der Anna W. Bar.
geschrieben von Hannah Stefitz
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