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In Love mit St.Andrä im Lovental

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Immer wenn ich über die Süd von Klagenfurt nach Wien fahre, kommen mir, sobald ich die Abfahrt St. Andrä passiert habe, alte Geschichten in den Sinn. Ich denke vor allem an meine militärische Grundausbildung anno 1973. An sechs Wochen Blut Schweiß und Tränen. An Märsche, Raufereien und Ausgangssperren. Man hat uns nicht geschont. Von null auf 40 Liegestütze in drei Wochen war mein, nicht ganz freiwilliger, persönlicher Erfolg. Auch die Tages-und Nachtmärsche bei vollem Gepäck auf Sau- und Koralm waren nicht ohne. Obwohl, viele Eindrücke von damals sind schon eher blass – werden allenfalls noch etwas ausgeschmückt, um den mitfahrenden verweichlichten Jungspunden zu imponieren. Auch wenn sie es schon nicht mehr hören können. Was aber noch sehr lebendig in Erinnerung geblieben ist: Die Soldatenlieder am Abend in den Wirtshäusern und die Tränen in den Augen der alten Landser, die uns Sängern dafür einen Doppler nach dem anderen spendierten. Der Geruch nach reifen Äpfel am Talrand, die versteckten Streusiedlungen und vor allem der freundliche Umgang mit den Einheimischen. Hängen geblieben ist aber auch der intensive Geruch aus der Papierfabrik, der einem bei Nordwind fast den Atem genommen hat.

Heute riecht es nach Handwerk, Kultur und Genuss.
Heute ist der Geruch so gut wie weggefiltert und kaum mehr wahrnehmbar. Auch die Kaserne ist längst Geschichte. Dafür hört man umso mehr von erfolgreichen Spargel- und Geflügelbauern, von gediegener Handwerkskunst, von kreativen Gackernwirten und innovativen Dienstleistern. Von Kunst und Kulturstätten, die zu Pilgerzentren werden, wie die Basilika Maria Loretto, und von Vorzeige-Industriebetrieben, die sich im Tal angesiedelt haben. Also höchste Zeit sich umzuschauen und nachzuforschen, den Menschen hinter den Dingen ein Gesicht zu geben und die Eindrücke bis nach Wien hinaus zu transportieren. Ist doch das Tal in bester Lage auf dem direkten Weg dorthin. Und auch grenzenlos nah, in Zeiten von Internet & Co.

St. Andrä – jetzt auf der Internetplattform „imsüden.at“.
Ich will sehen, was sich in den Jahrzehnten verändert hat und mache mich auf den Weg. Mein Auftraggeber ist der Verein Attraktives St. Andrä. Eine Vereinigung von Bürgern und Unternehmern, die seit einigen Jahren daran arbeiten, das Image der Stadt und des Tales zu verbessern und die Attraktivität der Region weit über die Grenzen hinaus zu kommunizieren. Im Gespräch merke ich schnell, Obmann Anton Meyer und die Mitglieder sind beseelt davon, der Welt zu zeigen, dass es sich auszahlt einen Stopp in St. Andrä einzulegen. Daher nützen sie die Gelegenheit der Community von imsüden.at, die Besonderheiten der Region mit interessanten Geschichten schmackhaft zu machen. Sie wissen: Wer einmal da war, kommt gerne wieder. Die erste Gelegenheit St. Andrä einen Besuch abzustatten, bietet sich anlässlich Österreichs größtem Geflügelfest, dem berühmten „Gackern“, vom 5. bis 15. August 2016.

Gackern – der Hendl Hotspot Österreichs: 5. bis 15. August.
Natürlich ist das Geflügelfest „Gackern“ der unbestrittene Frequenzbringer der 10.000 Einwohner Stadt St. Andrä. Bis zu 70.000 Besucher in nur 10 Tagen, das muss erst einmal jemand nachmachen. Weil es schon am 5. August beginnt versuche ich zu ergründen, was den Reiz dieses Festes ausmacht bei dem die Wirte über 30 Gerichte aus und mit Geflügel servieren und werde natürlich noch detailreich darüber berichten. Das Programm, zu lesen auf www.gackern.com, lässt gezieltes Timing zu. Nur Betten zum Übernachten sind rar. Es soll aber schon vorgekommen sein, dass ein Junker aus der Stadt zwischen Chicken Wraps und Hendlbruststreifen der Liebe seines Lebens begegnet ist. Meistens bilden sich Fahrgemeinschaften, weil nur eine(r) nüchtern bleiben muss. Interessant, warum es dabei eigentlich fast immer die Frauen trifft.

Geheimtipp – hier gibt’s dich noch.
In St. Andrä und den umliegenden Streusiedlungen findet man tatsächlich die unglaublichsten Spezialisten und Spezialitäten. Zum Beispiel den einzigen Schuhmodelleur Österreichs, ein Einrichtungshaus in dem sie noch alte Ledersessel prägen, einen Radspezialisten zu dem die Kunden aus England anreisen, ein Autohaus das auch Liftkabinen als Partyraum vermietet, ein Team von Technikern das unglaubliche Objekte verwirklicht, und so weiter und so fort. Wer, so wie ich, jene Unternehmen aufstöbert, über die es sich auszahlt auf unserer Onlineplattform „imsüden.at“ zu berichten, sollte unbedingt mehr Zeit, und falls Familie, auch diese mitnehmen. Welches Kind ist schließlich schon mit einer Eselkutsche gefahren, hat den Bienenlehrpfad erkundet, oder den Klettergarten, oder den Streichelzoo, oder ist auf einem Lama geritten. Die Liste ist lang und es wird Zeit brauchen die Rosinen für unsere Leser herauszupicken. Eines kann ich nach den ersten Besuchen schon sagen:

Aus LAVANTTAL wird LOVENTAL.
Je mehr ich über Land & Leute erfahre, desto mehr staune ich über Dinge, die man nur hier findet. Nicht nur, dass es am Land noch Preisunterschiede gegenüber der Großstadt gibt, sondern dass Dienstleistung noch wirklich als Dienst am Kunden verstanden wird. Am meisten staune ich aber über die Menschen. Ich bin froh, dass sich ihre ungezwungene Art und ihre Freundlichkeit auch nach Jahrzehnten nicht verändert haben.

Leider hat sich ihr sprachliches Idiom schon sehr angepasst. Sie „bellen“ nicht mehr, dafür versteht man sie.

Schon nach wenigen Tagen merke ich: I love St. Andrä und dieses Tal, deshalb mache ich jetzt auch kurzerhand das Lavanttal zum LOVENTAL.

Informationen:

Tourismusbüro direkt beim Gemeindeamt oder: www.st-andrae.at

Bilder: © Tourismusinformation der Stadt St. Andrä, © Emhofer/Gackern

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