Fitnesscenter und Kinos haben geschlossen, die Lieblingskneippe hat auch nicht geöffnet, um sich abends gemütlich ein paar Gläser Spritzwein mit Freunden zu gönnen und die Skigebiete haben auch erst ab Heiligabend geöffnet. Zusätzlich sind noch viele von uns in Kurzarbeit oder im Homeoffice und die Langeweile macht sich breit.
Was sind also die Alternativen, um sich die Zeit zu vertreiben?
Es lebe der Sport
Die meisten Leute scheinen die Berge für sich entdeckt zu haben. Tagtäglich sieht man auf den Sozialen Medien nebelig-verschneite Bergpanoramas oder Fotos von Tourenski-Gehern. Die Sportfans unter uns wissen also immer wie sie sich gut beschäftigen können. Ein Freund von mir erzählt mir regelmäßig von seinen Online-Fitnesskursen, die er fleißig Zuhause im Wohnzimmer absolviert und manchmal dabei die Weihnachtsdeko seiner Freundin vom Couchtisch fegt. Oder meine Schwester, die sich so ein kleines Trampolin mit einer Handhalterung daran gekauft hat, damit sie von Daheim aus ihre „Jumping-Übungen“ absolvieren kann. Gott sei Dank ist ihre Wohnung im Erdgeschoss, sonst hätte sie sich schon den Hass der Nachbarn auf sich gezogen.
DIY Projekte
Ich für meinen Teil wollte etwas Kreatives machen. Es hat nicht lange gedauert, um online die perfekte Beschäftigungstherapie zu finden: ein Do-It-Yourself Gartenhäuschen. Dabei musste ich mit Schere, Uhu und Pinzette bewaffnet, winzig kleine Blumentöpfe basteln. Dass der Kleber jetzt auf meiner Kleidung und Teilen der Couch verteilt ist und wirklich schwer rauszukriegen, ist dabei nur nebensächlich. Nach rund zwei Nachtschichten war mein Kunsthandwerk fertig. Und jetzt? Naja es steht in der Wohnung herum und ab und zu kaut meine Katze am vermeintlichen Gartenzaun herum.
Online-Bussis
Ein Bekannter von mir kann bei seinen Hobbyalternativen in Zeiten von Corona nur schwer auf die Gesellschaft anderer verzichten und so hat er sich Tinder auf sein Smartphone heruntergeladen. Ja, er weiß, dass es gesetzlich eigentlich nicht erlaubt ist, sich mit Tinder-Bekanntschaften zu treffen, aber wo bleibt sonst der verbotene Kick dahinter? Ganz stolz berichtet er mir von zwei „erfolgreichen“ Treffen, um sich die Langeweile zu vertreiben.
Lass uns ein Spiel spielen
Wo wir gerade bei geheimen Treffen waren – einige haben die Lust für Kartenspiele, wie Uno oder Schnapsen, für sich entdeckt. Allerdings funktionieren solche Spiele alleine nur sehr schwierig, deshalb gibt es heimliche Zusammenkünfte mit den Spielgefährten. Manche weichen aber auch auf Onlineangebote aus, über die in der Ferne mit Freunden gespielt werden kann. Da gibt’s zum Beispiel Halma, Mühle oder Monopoly.
Das hört sich ja fast alles so an, als versetzt uns Corona zurück in unsere Kindertage, als das Spielen und Spaßhaben noch ganz oben auf unserer täglichen To-Do-Liste stand.
Was treibt ihr denn so in euer Corona-bedingten Freizeit? Erzählt uns von euren Einfällen, um die Zeit tot zu schlagen und euch zu beschäftigen.
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