Der Anfang
Als Instagram im August 2016 die Story-Funktion in die App integriert hat, wussten die Leute noch nicht so recht, was sie davon halten sollen. Die anfängliche Nachmache von den Stories, die man schon von SnapChat kannte, brauchte ein paar Jahre, bis sie auch auf Instagram ihren Durchbruch hatte. Mittlerweile sind Instagram-Stories beliebter als Beiträge im Feed bei den Nutzern, aber warum eigentlich?
Die Pro’s
Storys verschwinden automatisch nach 24 Stunden. Das hat den Vorteil, dass man auch mal unsinnige und lustige Fotos oder Videos mit anderen teilen kann, die dann aber nicht permanent im eigenen Profil sichtbar sind. Außerdem macht es schon mal Sinn mehrere Stories am Tag zu verschiedenen Themenbereichen zu veröffentlichen, ohne deine Abonnenten zu nerven. Im Gegensatz zu Beiträgen im Feed, werden Stories nicht automatisch angezeigt und wenn jemand kein Interesse daran hat sich deine 15. Story über dein neues Hundebaby anzusehen, kann einfach zur nächsten Story oder auch zum nächsten Profil weitergeklickt werden. Zusätzlich können Stories durch die Verknüpfung zu einem Facebook-Profil oder einer Unternehmensseite direkt auch Facebook geteilt werden.
Im Archiv auf Instagram befinden sich gesammelt alle alten Stories, die dann erneut geteilt werden können. Wenn ein Story-Beitrag besonders gut bei den Abonnenten ankommt, empfiehlt es sich, ihn auch gleich als Beitrag im Feed des Profils zu teilen, was auch per Knopfdruck direkt in der Instagram-App erledigt werden kann. Eine andere Möglichkeit bestimmte Story-Beiträge im Profil dauerhaft sichtbar zu machen, sind die Highlights. Man kann verschiedene Highlights mit unterschiedlichen Titeln erstellen und dort die gewünschten Beiträge hinzufügen.
Viel Potential
Klaro, wenn man eine Story auf Instagram veröffentlicht, ob Foto oder Video, ist es eine Story, aber mittlerweile gibt es innerhalb des Tools schon eine große Bandbreite an Funktionen, um die Inhalte noch interessanter zu gestalten.
Zum Beispiel ist es möglich eine Story nur mit Text zu erstellen und dazu einen farbigen Hintergrund auszuwählen. Oder man nutzt die Collage-Funktion, um mehrere Bilder zu einem zusammenzufügen. Auch cool sind Bommerangs (4-sekündige Videos, die sich in Endlosschleife wiederholen) und Superzooms (das automatische Heranzoomen zu einem Objekt oder einer Person). Die Freihändig-Funktion ist super, wenn man ein Video machen möchte und nicht permanent den Daumen auf dem Auslöser halten will und die Wasserwaage erweist sich als praktisch bei Panoramafotos. Ganz neu dazugekommen ist die Mehrfachaufnahme, bei der, wie der Name schon verrät, gleich mehrere Fotos hintereinander aufgenommen werden, damit man dann das beste Foto auswählen und posten kann.
Wenn man trotzdem noch nicht ganz zufrieden ist, weil die Augenringe von letzter Nacht noch zu sehen sind, könnt ihr Filter benutzen und das Foto dadurch aufbessern. Eine weitere Option ist das Speichern des Fotos oder Videos, damit es vorher vielleicht noch in einer anderen App bearbeitet werden kann und erst später geteilt.
Es gibt noch mehr!
Instagram macht es auch möglich, nicht nur das bereits aufgenommene Foto oder Video mit einem Filter zu versehen, sondern sie schon bei der Aufnahme zu benutzen. Ob perfektes Makeup mit Falschen Wimpern, Katzenohren, Gesichtstattoo oder unterschiedliche Farbfilter, der Freiheit sind kaum Grenzen gesetzt. Diese Filter werden nicht nur von Instagram zur Verfügung gestellt, sondern können auch selbst mit einem Programm erstellt werden. Hierfür gibt es einige Youtube-Tutorials, die erklären wie’s geht.
…und noch mehr!
Nachdem die Auswahl auf das mehr oder weniger perfekte Foto oder Video gefallen ist, kann noch Text in verschiedener Ausrichtung, Farbe und Design oder eine Zeichnung hinzugefügt werden. Durch die Erwähnung oder das Tagging eines anderen Profils, kann der- oder diejenige die Story auch im Profil teilen. Standortmarkierungen werden dafür genutzt, um anderen zu zeigen, wo man sich gerade aufhält. Wenn man zum Beispiel gerade irgendwo mit den Ski unterwegs ist, kann der Berg markiert werden oder das Restaurant bei einem Foto vom Jahrestags-Dinner. Genauso kann auch ein Hashtag (z. B. #kärntenisleians oder #instacool), die Uhrzeit, Temperatur oder ein Gif (animierte kleine Grafiken mit Bild oder Text) zu einem Story-Beitrag hinzugefügt werden. Außerdem kann noch ein Foto aus der Galerie eingebaut werden. Das benutzen besonders Influencer gerne, wenn sie über ein Produkt sprechen, es aber nicht bei der Hand haben. Auch Spendenaufrufe sind über das Einfügen eines Stickers möglich und können zum Mitmachen für eine gute Sache aufrufen.
Relativ neu ist die Möglichkeit in Österreich Musik zu benutzen, um Stories aufzupimpen. Allerdings können sie dann nicht, von anderen erwähnten Personen, weitergeteilt werden und die Funktion wird (noch) nicht für Businesskonten unterstützt.
Die Abonnenten einbinden
Wer mehr über seine Abonnenten und ihre Meinung erfahren möchte, kann eine Frage, ein Quiz oder einen Emoji Slider mit oder ohne Fragen in die Story einfügen. Die Ergebnisse können dann wiederum auch mit den anderen geteilt werden. Und last but not least gibt es noch einen Countdown, mit dem die Zeit bis zu einem bestimmten Datum und einer Uhrzeit rückwärts gezählt wird. Andere Benutzer können ihn speichern und werden erinnert, wenn die Zeit abgelaufen ist. Das ist besonders praktisch, wenn beispielsweise ein neuer Online Shop eröffnet wird oder ein Gewinnspiel endet.
Instagram Stories sind eine coole Sache mit großem Potential. Die Funktionen und Möglichkeiten innerhalb des Tools werden sich auch zukünftig noch weiterentwickeln und wir IMSÜDEN sind schon gespannt, was als nächstes kommt.
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